Das Tempo der Kräuter

Oder :  Wie funktioniert eigentlich Kräutertherapie?

 

Allzu häufig wird die Kraft der Kräuter unterschätzt oder schlicht außer Acht gelassen und zudem viel zu wenig erforscht.
Dabei sind Pflanzen zum Einen seit Beginn der Evolution schon immer mit dem Lauf der Zeit und stets bestens an das Umfeld angepasst, auch an und für diejenigen, die um ihre Unterstützung bitten.
 

Zum Anderen hat die Natur zahlreiche, stark wirksame Pflanzen und auch Vitalpilze hervorgebracht, deren Wirkstoffzusammensetzungen wesentlich komplexer und vermutlich auch dem Organismus konformer und freier von Nebenwirkungen sind als von Menschenhand erzeugte Produkte. (Der glaubt immer noch, dass er die Natur übertrumpfen kann.) Durch dieses komplexe Zusammenspiel dieser zahlreichen Wirkstoffe einer Pflanze entstehen unzählige synergistische Effekte, die der Mensch bis dahin nur erahnen kann.

Pflanzen begleiten uns bereits seit Anbeginn der Menschheit hervorragend in allen Lagen, ob als Tee, Salbe, Tinktur, Nahrungszusatz, Kräuterbad oder schlicht als unsere Nahrung.
Doch sie haben ein anderes Verständnis von Zeit.

Pflanzen sind völlig abseits der gehetzten Hamsterradgesellschaft.
Es geht um das richtige Verhältnis von Sympathikotonie und Parasympathikotonie.
Der Chinese nennt es das richtige Verhältnis von Yang (Aktivität, Dynamik, katabol, Sympathikus) und Yin (Ruhe, Regeneration, anabol, Parasympathikus).
Unsere westliche Gesellschaft ist deutlich zu sehr vom Yang dominiert. Schneller, höher, weiter, Rasten können wir später.
Die klassische Schmerztablette betrachte ich gerne so, als wenn man bei der Motorkontrollleuchte im Auto einfach mit einem Hammer die Leuchte kaputthaut, um sie nicht mehr zu sehen und weiterzufahren, statt in den Motor reinzuschauen.
Irgendwann rächt es sich wohl.
Ich sehe es daran, wie „normal“ Stress oder Schlafmangel geworden sind und die Menschen immer ausgelaugter auf allen Ebenen sind, oft künstlich „am Laufen“ gehalten durch immer weiter entgleisende Medikation.

Das Bedenkliche ist, dass wir Menschen und auch die Natur und ihre Kräuter eigentlich nicht für völlig absurde, von natürlichen Vorgängen entfremdete Lebensweisen wie die des Menschen ausgelegt sind. Nur dadurch entstehen schwerste Krankheiten wie Krebs oder völlige Stoffwechselentgleisungen. Was nicht heißt, dass es unmöglich ist, diese durch Kräuter zu behandeln!
Regelmäßig verbringen Pflanzen auch in härtesten Fällen Wunder, doch sehe ich ihre Stärke eher in ihrer Kraft der Prävention und Stärkung des Menschen hin zu einem völlig neuen Verständnis von Gesundheit.

Wie fühlt es sich wohl an, wenn so gut wie sämtliche der Gift- und Schlackenstoffe, sowie Schwermetalle aus deinem Körper entfernt sind?
Wie fühlt es sich wohl an, wenn du bestens mit allen Mikronährstoffen, Mineralien und Vitaminen versorgt bist und es dir an nichts mangelt?
Wie fühlt es sich wohl an, ganz im Fluss der Natur und der eigenen Kraft zu sein?

Pflanzen (und auch Pilze) vermögen es, dich in diesen Zustand zu bringen.
Und dafür laden sie ein, sich wieder in ihr Tempo zu begeben, denn so gelangt der Mensch in seine eigene Natur zurück.

Eingenommen wirken die meisten Pflanzen vielleicht nicht sofort spürbar.
Aber sie wirken.
Das Geheimnis liegt in ihrer Beständigkeit, die nun mal dazu einlädt, wenn nicht sogar auffordert, selbst beständig in der Aufmerksamkeit sich selbst und den Pflanzen gegenüber zu sein.

Eine gängige Kräutertherapie läuft meistens mehrere Wochen, bei chronischen Geschehen auch Monate, mal mit Pausen dazwischen, um den Körper auch an die Selbstständigkeit zu erinnern.
Jedes Mal, wenn ich individuell abgestimmte Kräuter an meine Patienten in Form von Tee, Kräuterbad oder Tinktur abgebe, weise ich mit Nachdruck darauf hin, dass es wichtig ist, diese mit Aufmerksamkeit und vor allem Hingabe sich selbst gegenüber anzuwenden.

Kommen wir so wieder auf das von der Natur vorgegebene Tempo und erlangen dadurch unsere tatsächliche Kraft des Menschseins.

Ganz unter dem Motto:

Tee trinken und abwarten!

Lust auf dem neusten Stand zu bleiben? – Alles mitbekommen!

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