Die Psychologie der Milz – Die Mitte bewahren

🤎Die emotionale Rolle der Erde bzw. ihrer Organe Milz-Pankreas & Magen bildlich veranschaulicht.💛

👆Im obigen Bild sind die 5 Elemente mit der Erde in der Mitte dargestellt und die (von mir in dunkelbraun) eingezeichneten Pfeile sollen deutlich machen, dass der Fluss der Emotionen immer wieder aus dem Zentrum raus in die jeweiligen Grundemotionen der anderen Elemente und wieder zurück zum Zentrum geht.

Die Erde ist unser Ruhepol!

🧘‍♂️Die Mitte unserer Welt.🧘‍♂️

Die zugehörige Jahreszeit der Erde sind bei den Chinesen daher die Übergangszeiten zwischen den 4 anderen Jahreszeiten der anderen Elemente. Die Erde verbindet sie alle miteinander.

(Holz – Frühling, Feuer – Sommer, Metall – Herbst, Wasser – Winter)

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Im Chinesischen Verständnis der Organe gehört zum körperlichen Aspekt eines jeden Organs auch immer ein psychologischer dazu. Wie bereits beschrieben, kümmert sich die Milz um die Umwandlung aller Aufgenommenen Dinge. Beim Transaktionsprozess von Informationen, Eindrücken und auch Gefühlen steht das Erdorgan Milz immer in der Mitte, während alles durch sie hindurchfließt.

 

☯️In der alten chinesischen Lehre sind Emotionen nicht nur erwünscht, sondern gewollt!

Schließlich wollen wir das Leben in vollen Zügen mit allen Emotionen und Regungen spüren, erfahren und daran letztendlich wachsen.

🧘‍♂️Es ist daher von großer Wichtigkeit, seine Mitte und somit unseren Ruhepol unserer Kraft zu wahren, denn dort entspringt unsere gesamte Stabilität sowie Integrität.

 

Es geht im fernöstlichen Verständnis nicht darum, möglichst in der Mitte zu verharren, denn das würde Starre, Leblosigkeit und Stagnation in der Entwicklung der Seele bedeuten.

💛Bei der Kraft der Milz geht es um das Vermögen, selbst bei größten Ekstasen der Gefühle immer wieder zur Mitte und Stabilität zurückkehren zu können.🧘‍♂️

Eine starke Milz lässt selbst größte Emotionen zu und hat mithilfe ihres Intellekts gleichzeitig immer die Fähigkeit, zur inneren Ruhe und Kontemplation über das Erlebte zu kommen, schließlich ist sie diejenige, die es transformiert.

 

Die schwache Mitte

Im psychologischen Bereich kann ein schwaches Erdelement in einem Menschen sowohl überbordende Trägheit und sinnlose Leere als auch quälende Rastlosigkeit und Gefühlsschwankungen verschaffen.

 

Der starre Typ

Im chinesischen Verständnis ist die pathologische Grundemotion der Milz das Grübeln. Es sind um sich selbst kreisende Gedanken, die jegliches Vorankommen verhindern. Der Intellekt der Milz lässt die Emotionen buchstäblich im Sande verlaufen und verfehlt seine Aufgabe der sinnstiftenden Kontemplation und somit Transformationen des Außen- und Innenlebens. Es finden kaum bis gar keine Gefühlsregungen statt oder Verhalten, das etwas an der Gesamtsituation ändern könnte. Die Milz ist träge und handelt nicht mehr.

Dies kann sich sogar zu schwersten Depressionen entwickeln, bei denen es im Leben kein Vor und Zurück mehr gibt und zeugt von einer schwachen Mitte, die sich nicht mehr eigenständig bewegen lässt. Nur große Leere.

Hierfür braucht es einen stärkeren Impuls ggf. von Außen, so dass die starre Milz wieder eine Aufgabe bzw. eine Perspektive zum Umsetzen erhält und somit in Bewegung kommt. In der chinesischen Medizin wird in solchen Fällen viel mehr das kreative und dynamische Holz mit dem Organ Leber behandelt als die Milz selbst.

Der instabile Typ

Menschen hingegen mit einer instabilen Mitte haben keine ausreichend haltende Kraft in der Mitte mehr und können sich ständig umhergeworfen, unausgeglichen und von Gefühlen regelrecht ausgezehrt fühlen. Manchmal sind es viele im Wechsel oder aber eine vorherrschende und alles andere lähmende Emotion.

Als klinisch psychologische Diagnosen können im Extremfall bipolare Störungen oder das Borderline-Syndrom u.a. einer sehr schwachen Milz zugeordnet werden.

👉Neben angemessener Betreuung geht es dem chinesischen Therapeuten in solchen Fällen vor allem darum, die Mitte und damit die Milz in allen Aspekten zu stärken und den Menschen in seiner Kraft wieder aufzurichten. Es geht um Harmonisierung und Reflektion, um die richtigen Verhältnisse aller Gefühle und Lebensumstände wiederherzustellen.

 

💡Unsere Milz, die als weit mehr als nur ein physisches Organ verstanden werden will, nimmt also im Fluss der Emotionen die Rolle der Erdung und Stabilisierung ein, während die anderen die Emotionen selbst bedienen. (Zum Beispiel der Zorn bei der Leber.)

Mit Meditation, einem Gefühlstagebuch, der richtigen Ernährung, körperlicher Betätigung und dem Etablieren eines stabilen Lebensumfelds kann man ihr bei dieser wichtigen Aufgabe helfen.

 

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