Mentale Leberkur – Eine Frage der Haltung

Möchte man die Leber in allen Aspekten kurieren, gehört auch ihr psychischer Aspekt des Enthusiamus‘ bzw. des Zorns dazu und der an die Leber gebundene archaische Willen zur Freiheit und persönlichen Schöpfungskraft.
Keine Kraft ist dynamischer und daher von solch starkem Entfaltungswillen und birgt derart gleichzeitig Wachstum und Zerstörung in sich.
Zu betrachten sind daher alle konstruktiven wie destruktiven Abwandlungen davon: Zorn, Groll, Tatendrang, Grimm, Passion, Aggression, Elan, Empörung, Euphorie, Impulsivität, Rage, Begeisterung, Ärger, Inbrunst, Verdruss, Eifer, Spontanität, Engagement, Dynamik, Interesse, Gram, etc.
Auch sein Fehlen kann sich durch Trägheit, Melancholie, Mutlosigkeit, Ohnmacht und Depression ausdrücken.

Sie alle spielen eine Rolle in unzähligen Lebenssituationen.

 

Wenn man seine Leber heilsam behandeln möchte, ist es also ratsam, sich und seine Haltung zu diversen, aktuellen Umständen zu überprüfen. Zentrale Fragen sind z.B.

Wie führe ich mein Leben?

Welcher Sinn liegt in meinem Schaffen?

Wie frei kann ich mich entfalten?

Womit bin ich aktuell nicht zufrieden?
Wo fühlt sich etwas nicht stimmig für mich an?

Hänge ich irgendwo fest und komme nicht weiter?
und schließlich
Was müsste ich tun, um dies zu ändern?

Diese und ähnliche Fragen kann man sich beizeiten ernsthaft und gerne auch mit Stift und Zettel stellen. So kann man einen Ist-Zustand und einen Wunschzustand aufschreiben, um eine Vision zu erschaffen, abzugleichen und dann Kraft seiner Leber neu in ein ausgerichtetes Handeln zu kommen.

Immens wichtig hierbei ist es, ehrlich mit sich zu sein, denn auch wenn der Geist sich vielleicht betrügt, lassen sich Körper und Seele nicht belügen und werden ihren Missmut weiterhin ausdrücken.

Zu viele Menschen in unserer Gesellschaft leiden unter Depressionen, Autoimmunerkrankungen, Sodbrennen, Krampfneigung, Gastritis, Bluthochdruck, Gallenprobleme, gestörter Verdauung, Blähungen, Verstopfung, Kopfweh Schlafstörungen, Tinnitus, Blasenentzündung u.v.m., weil sie auf unzählige Arten und Weisen in diversen Lebensbereichen stagnieren, etwas verleugnen oder keine Lebensmotivation finden.
All diese Dinge hängen im fernöstlichen Verständnis mit der Leber zusammen.
Hinzu kommt, dass unsere Gesellschaft nach wie vor einen verpönten Umgang mit Wut pflegt und diese allzu sehr verdrängt und ihre Funktion als Äußerung von Bedürfnissen missachtet wird. Sie ist die von allen am meisten misshandelte Gemütsäußerung.

Es geht darum, sich mehr denn je von von den inneren, natürlichen Antriebskräften leiten zu lassen als immer von der Vernunft und den äußeren Umständen. Und manchmal ist auch der richtige Antrieb, völlig zur Ruhe mit allem zu kommen und erstmal nichts vorzuhaben.


Werden wir uns aber auch der eigenen Gedanken bewusst, denn sie haben bekanntlich große Gestaltungsmacht.
Geist formt Materie.

Besonders festgefahrene Situationen im Außen liegen vielleicht an einer festgefahrenen Haltung im Inneren.
Es ist eine zementierte Haltung, die unsere Gestaltungskraft behindern kann. Es sind stetig wiederkehrende Gedanken und Glaubenssätze bei bestimmten Situationen, die unsere Wut fehlleiten und uns im Kreise drehen lassen.

Diese zu erkennen, bestenfalls aufzuschreiben und im Stillen einzeln zu hinterfragen und zu reflektieren sind eine große Hilfestellung bei der Kur der Leber und all ihrer Aspekte.
All diese Gedanken kann man schließlich ins Positive wandeln:

Wer wäre ich ohne diesen Gedanken?

So „selbstverständlich“ es einem anfangs vorkommt und schnell dann doch mal abtut, im Laufe der Zeit wird vielleicht doch klar, wie wichtig die mentale Arbeit ist, um die Lebergesundheit zu erlangen und die Erwartungen von der allgemeinen Gesundheit sogar zu übertreffen.

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