Leberkur mit Kräutern

Neben den ganzen mentalen Möglichkeiten, seine Leber zu pflegen, gibt es außederm die physischen, denn neben dem Geist kann auch der Körper kuriert werden.

Dafür ein kurzer Ausflug in unsere eigene abendländische Medizin, in der Organe, Planeten, Metalle, Farben, Zahlen, Wirkprinzipien und eben auch Kräuter alle miteinander verwoben sind und dadurch wirkstarke Heilkonzepte entwickelt werden können.

Allen voran sei genannt der große Meister Paracelsus. Er schrieb zur Leber:


Und der Jupiter gleicht dem Planet der Leber (…). Ihr sollt wissen, wenn die Leber nicht da wäre, da gäbe es nicht Gutes im ganzen Leibe. Gleich Jupiter wirkt sie und mildert wie er durch seine Güte alles Ungestüm.

(Das Ungestüm ist die Dyskrasie aus einer mangelnden Stoffwechselleistung und daher Entgiftung.)

In der abendländischen Signaturenlehre wird eine Farbe dem Jupiter und gleichwohl der Leber zugeordnet:

G E L B

Gelb wie die Galle und gütig strahlend und belebend wie die Kräfte des Jupiters. Suchst du Pflanzen für die Leber, halte nach der Farbe Gelb Ausschau! Gelbe Blüten oder gelbe Pflanzensäfte.

Löwenzahn, Schöllkraut , Berberitze, Wermut, Odermenning, Blutwurz, Lorbeer, Kurkuma, Hahnenfuß, Alant, Fenchel, Nachtkerze, Gelber Enzian

Sie alle haben Wirkstoffe für die mannigfaltigen Leberfunktionen. Als mehrwöchige Teekur, Tinktur oder direkt als Salat oder Küchengewürz. Insbesondere bei Schöllkraut, Alant, Berberitze oder Hahnenfuß ist auf die Darreichungsform und Dosierung zu achten. (Bitte informieren)

Auch lassen sich Leberwickel oder Fußbäder mit Kräutern machen. Dazu später mehr.

Grundsätzlich kann man sich außerdem merken, dass alles, was bitter ist, auch die Leber anregt und die Verarbeitung von Nahrung deutlich verbessert.

Wermut, Tausendgüldenkraut oder Gelber Enzian sind die prominentesten und stärksten Bitterkräuter und als reine Tinktur oder Ergänzungskraut im Tee bestens geeignet. Kräuter wie diese sind auch der Grund, warum ein Kräuterschnaps so gut bei der Verdauung schwerer Kost hilft.

Gute bittere Würzkräuter dafür sind: Salbei, Rosmarin, Estragon, Beifuß, Kurkuma, Kümmel, Artischocke

Und für die Suppen: Löwenzahnwurzel, Engelwurz, Liebstöckl

Für eine bittere Reichhaltigkeit für die Leber gehören all diese in den Speiseplan.

Kurkuma mit seinen zahlreichen Talenten sei hier nochmal extra als das Mindeste hervorgehoben.

Allgemeiner Tipp: Da es eine große Pflanzenauswahl gibt, ist es hilfreich, sich mit der einen oder anderen zu befassen. Jede von ihnen wirkt etwas anders. Man kann sich zum Beispiel von jeder Pflanze Bilder anschauen. Wie wächst sie, wie sind ihre Blüten, sagt die Gestalt zu? Manche findet man intuitiv einfach noch ansprechender als andere und diese werden dann wohl auch für den eigenen Körper ansprechender sein.

Eine ganz wunderbare Pflanze sei besonders erwähnt: Die Mariendistel

Ihr Wirkstoff Silymarin wirkt leberprotektiv und regt den Zellaufbau der Leber stark an.

Hinweis: Der Wirkstoff Silymarin liegt in den Samenschalen und mit kaum wasserlöslich! Ein Tee aus ihnen ist eher ungeeignet. Die besten Aufschließer sind tatsächlich Zähne, Speichel und Magensäfte. Die Samen werden daher besser pur gemahlen als Pulver eingenommen oder im Essen untergemischt.

All diese Kräuter lassen sich entweder in die tägliche Ernährung einbinden, als Teekur oder in Form von Tinktur oder anderem anwenden. Wenn man wirklich seine Leber nachhaltig stärken möchte, ist es wichtig, die Kräuter konsequent in sein Leben zu integrieren. Kräuterkuren brauchen Zeit und daher Aufmerksamkeit und Hingabe, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Hier ist also von mindestens mehreren Wochen täglicher Zufuhr die Rede. (Variationen je nach Kraut.)

Jene Hingabe, die man den Kräutern schenkt, schenkt man in Wahrheit sich selbst.

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